Die herausragende Lage und Landschaft der Mettnau macht einen verantwortungsvollen und sensiblen Umgang mit der geplanten baumaßnahme erforderlich. Es soll ein besonders nachhaltiges und gesundes Gebäude geschaffen werden, in dem der Gast im Einklang mit der Natur neue Kraft und Energie tanken kann. Die vorhandene Struktur ist geprägt von vielen Jahren baulicher Erweiterungen, welche insbesondere funktionalen Zwängen unterlag und nunmehr heterogen erscheint. Mit der geplanten Erweiterung sowie der perspektivisch angedachten Verlagerung der Werner-Messmer-Klinik soll sich dieser Eindruck nicht verstärken sondern eine Neuordnung der Anlage vollzogen werden.

Die öffentliche Durchwegung des gesamten Klinikbereiches sowie die Aufnahme der Wegeverbindungen zwischen Stadt, Schiffsanleger und Mettnauturm sind Teil des Konzeptes und tragen zur Akzeptanz bei der ansässigen Bevölkerung bei. Die herausragende Umgebung sowie das Scheffelschlösschen, der Park mit dem qualitätvollen Baumbestand sowie der Landungssteg bieten die Möglichkeit das Ambiente historischer Kuranlagen herauszuarbeiten. Hierfür wird der Bereich des Schlösschens von Bebauung frei gestellt und ein Kurgarten angelegt. Die Landschaft erobert sich diesen Teil der Anlage zurück, der Durchblick aus dem Garten nach Norden wird frei.