Ziel des Entwurfs ist es, durch ein freundliches und einladendes Gesamtbild einen imagebildenden Erlebnisraum als tragfähige Basis für die zukünftige Entwicklung Neustadts zu schaffen.

Die dafür vorgeschlagenen städtebaulichen Maßnahmen entwickeln sich aus vier Ansätzen:

  • die zurückhaltende, aber raumwirksame Integration der Mediathek als räumliche Erweiterung und barrierefreie Zugangssituation des Rathauses.
  • Nivellierung der stark geneigten Platzfläche im Sinne multifunktionaler Nutzung
  • stärkere Verzahnung des Grünraums an der Kirche mit dem Marktplatz.
  • einen einheitlichen Belag als imageprägendes und verbindendes Element aus freundlicher Farbgebung und behindertengerechte Durcharbeitung als das verbindende Element.

Der Wunsch der Ausloberin nach einem hohen Maß ganzheitlicher Betrachtung wurde bei der Neugestaltung des Marktplatzes oberste Priorität eingeräumt. Die Gebäudeerweiterung des Rathauses als Mediathek entwickelt sich als Baukörper mit eigenständiger Formensprache aus dem Erdgeschossbereich des Rathauses heraus und verschmilzt mit dem topografisch bewegten Vorfeld der Kirche. Die künstlerisch inszenierte Landschaft von schollenartig angelagerten Terrassen verbindet den Grünraum der Kirche thematisch mit dem Marktplatz. Durch das Absenken der südöstlichen Flanke des Martktplatzes um 80 – 100 cm wird eine großzügige Treppenanlage geschaffen, die den Duktus der Landschaftsschollen aufnimmt und eine attraktive Aufenthaltszone vor den Gebäuden am Marktplatz erzeugt.