Der Entwurf zur Neugestaltung des Villengartens sieht eine dem Stil der Villa entsprechende Freianlagenplanung vor. Das Anfang des 20.Jahrhundert bebaute Grundstück ist Bestandteil der denkmalgeschützten Park- und Gartenanlage, die 1903 von Otto Linne geplant worden ist. Der zusammenhängende Charakter des Grundstücks, sowie die Einbettung in den anliegenden Grünzug sind heute nur noch teilweise erkennbar. Der alte Baumbestand deutet noch auf den historischen Bestand hin. Die Neugestaltung nimmt an mehreren Stellen Bezug auf die historischen Planungen. Unter Berücksichtigung der heutigen Eigentümerstruktur werden die Freiflächen als zusammenhängende Gartenanlage wieder hergestellt. Hierzu umfasst eine dichte Gehölzstruktur das Grundstück. Im Süden und im Osten bleiben Sichtfenster erhalten, die den Blick auf die Villa zulassen. In Richtung Espachbad ergänzen hochstämmige Baumpflanzungen und Solitärgehölze die Szenerie. In diesem Bereich besteht bisher kein Baumbestand. Vor der Villa bleibt die große Wiesenfläche zusammenhängend erhalten und wird durch einzelne Parkrosen ergänzt und gegliedert. An den Rändern, vorgelagert zur dichten Gehölzstruktur, entstehen großflächige Staudenpflanzungen. Im süd-westlichen Bereich wird ein Sitzplatz mit Gartenhaus geschaffen. An gleicher Stelle lässt sich auch in den historischen Planungen eine ähnliche Situation erkennen. Der etwas tieferliegende Platz wird in die Gehölzstruktur eingebettet und durch einen geschwungenen Parkweg von der Zufahrt aus erschlossen. Der Weg wird als wassergebundene Wegedecke mit einer Natursteinbegrenzung gebaut. Eingebettet in den Baumbestand entsteht an der südlichen Grundstücksgrenze ein Funktionsgebäude, welches zur Unterbringung von zwei PKW-Stellplätzen, sowie Gartengeräten, Müllcontainern und Brennholz dient. Das Gebäude ist als leichte Holzständerkonstruktion mit einem begrünten Dach vorgesehen. Der Bereich vor dem Gebäude wird mit Granitkleinsteinpflaster befestigt.