Im Sport- und Rehazentrum sollen sowohl präventive als auch therapeutische Maßnahmen unter einem Dach durchgeführt werden. Dabei führt der Grundsatz „ambulant vor stationär“ zu einem effektivem kosteneffizienten Betrieb. Durch die Wahl des Standortes an der Peripherie im Übergang von Stadt zu Land, umgeben von weiteren medizinischen Einrichtungen, wird ein Optimum an Erreichbarkeit erzielt. Insbesondere die unmittelbare Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt Erfurt spricht für den Standort.

Das therapeutisch-medizinische Konzept wurde über Jahre entwickelt und optimiert. Dieses wird direkt in eine bauliche Hülle umgesetzt, dabei wird besonderer Wert auf optimale Wegeführungen und Flächeneffizienz gelegt. Das Gebäude soll als hocheffizientes nachhaltiges Gebäude mit ökologischem Fußabdruck, gutem A/V-Verhältnis und hohem Belichtungsgrad errichtet werden. Die Bauteile werden nach Passivhausstandard bemessen.

Das Gebäude wird von Anfang an für spätere Umnutzungsphasen optimiert. Große, stützenfreie Räume und die Medienerschließung über die Decken bieten ein Maximum an Flexibilität.

Die Planung erfolgt anhand des Bewertungssystems für Nachhaltiges Bauen des BMUB bzw. in Anlehnung an die Kriterien nach DGNB.

Ein modernes Erscheinungsbild mit warmen Farben und Holzelementen unterstreicht den Nachhaltigkeitsgedanken und Zukunftscharakter des Gebäudes.

Das bauliche Konzept wird durch eine effiziente, CO2-sparende Energieversorgung unterstützt. Die Wärmeversorgung erfolgt über Kraft-Wärme-Kopplung durch das örtliche Fernwärmenetz. Eine PV-Anlage dient zur Abdeckung des Eigenstromverbrauches, eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für die erforderliche Luftqualität. Über adiabatische Kühlung erfolgt eine Teilklimatisierung.